Aus Anlass des 50-jährigen Jubiläums des Prager Frühlings 1968 fand am 25. Oktober 2018 eine vom Sprachenzentrum der Universität St.Gallen durchgeführte öffentliche Podiumsdiskussion mit Dr. René Höltschi statt. Er hat seine Doktorarbeit bei Ota Šik geschrieben, der die Prager Wirtschaftsreformen entwarf, später als Professor an der HSG wirkte und dort die Konzeption eines «Dritten Weges» zwischen Sozialismus und Kapitalismus ausarbeitete.

Eine sehr gute Übersicht über die Geschehnisse rund um den "Prager Frühling" finden Sie auf der Website des Schweizerischen Sozialarchivs: www.sozialarchiv.ch
Über den Referenten
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René Höltschi
1959 in St. Gallen geboren. Studium der Volkswirtschaftslehre an der Hochschule St. Gallen. Während des Doktoratsstudiums Assistent von Prof. Ota Sik, danach Mitarbeit an einem Forschungsprojekt. 1988 Eintritt in die Wirtschaftsredaktion der NZZ. 1990/91 Wirtschaftskorrespondent in Paris. 1991 bis 1999 Wirtschaftskorrespondent für Mittel- und Osteuropa mit Sitz in Wien. Seit 1999 Wirtschaftskorrespondent in Brüssel mit Zuständigkeit für die Europäische Union, seit 2009 zusätzlich zuständig für die drei Benelux-Staaten.
Hier finden Sie den Lebenslauf von René Höltschi.
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Ausstellung Prager Frühling 1968
Die Ausstellung beinhaltete Bild- sowie Textmaterial zum Prager Frühling in der Tschechoslowakei in breiteren Zusammenhängen. Sie widmete sich zunächst der Entwicklung vor 1968, die eine schrittweise Liberalisierung des gesellschaftlichen Lebens im Lande einleitete. Fokussiert wurde dabei auf die Ereignisse im Jahre 1968, die wichtigsten Persönlichkeiten des Prager Frühlings und auf dessen gewaltsame Zerschlagung durch die Armeen des Warschauer Pakts. Es wurden auch Beispiele des Schaffens in der damals frei gewordenen tschechoslowakischen Kultur- und Kunstszene gezeigt. Weiter wird die Entwicklung nach 1968 mit den wichtigen Dissidenten-Persönlichkeiten dargestellt, die in der Opposition zum wiedergekehrtem kommunistischen Totalitarismus aktiv waren.
Sponsorin der Ausstellung:

Eindrücke aus der Podiumsdiskussion und der Ausstellung
